Technologies

Minimierung des Herbizideinsatzes [Switzerland]

Minimierung des Herbizideinsatzes

technologies_1271 - Switzerland

Completeness: 78%

1. General information

1.2 Contact details of resource persons and institutions involved in the assessment and documentation of the Technology

Key resource person(s)

SLM specialist:
Name of project which facilitated the documentation/ evaluation of the Technology (if relevant)
Preventing and Remediating degradation of soils in Europe through Land Care (EU-RECARE )
Name of the institution(s) which facilitated the documentation/ evaluation of the Technology (if relevant)
CDE Centre for Development and Environment (CDE Centre for Development and Environment) - Switzerland

1.3 Conditions regarding the use of data documented through WOCAT

The compiler and key resource person(s) accept the conditions regarding the use of data documented through WOCAT:

Yes

1.4 Declaration on sustainability of the described Technology

Is the Technology described here problematic with regard to land degradation, so that it cannot be declared a sustainable land management technology?

No

2. Description of the SLM Technology

2.1 Short description of the Technology

Definition of the Technology:

Durch viele Experimente und hohes Wissen konnte festgestellt werden, dass es Wege zur Minimierung und Optimierung des Herbizideinsatzes in der Schweizer Landwirtschaft gibt.

2.2 Detailed description of the Technology

Description:

Durch Erfahrung von über 30 Jahren mit den Anwendung von Herbiziden auf Direktsaat-Feldern, hat man viele Informationen gesammelt und Wege gefunden, die Menge von Pflanzenschutzmitteln auf Direktsaat-Feldern zu senken und damit den Boden und die Umwelt gegen die aggressiven Herbizide zu schützen. Dabei müssen verschiedene Faktoren beachtet werden, wie etwa die Tages- oder die Jahreszeit für die Ausbringung aufs Feld. Wird früh am Morgen gespritzt, kann der morgendliche Tau und die Feuchtigkeit, die noch auf dem Feld vorhanden ist, als zusätzliche Wasserquelle genutzt werden. So kann Wasser eingespart werden. Zudem trägt die generell höhere Feuchtigkeit nachts und früh am Morgen zu einer besseren Aufnahme der Herbizide durch die Pflanze bei und es wird eine Verdunstung der Mittel von der Spritze zur Pflanze ausgeschlossen. Zudem ist die Effektivität der Pflanzenschutzmittel zu Beginn der Vegetationsperiode im Frühjahr geringer als im Herbst, da die Einspeicherung der Herbizide in der Wurzel der Pflanze im Herbst erhöht ist. Deshalb sollte die Anwendung im Frühjahr stärker eingeschränkt werden, dafür aber der Zeitraum für die Anwendung im Herbst vergrössert werden. Weiter sollte die Rentabilität und Effektivität des Herbizideinsatzes durch einen individuellen Betrieb überdacht werden. Da oft Reste nach dem Spritzen vorhanden sind, werden diese entweder noch auf dem Feld zusätzlich verteilt und so die Konzentration der Mittel erhöht, oder sie werden via Waschplatz in die Kanalisation geleitet. Beide Aktionen sind nicht nachhaltig und können zu Schäden auf oder neben dem Feld (bspw. Wasserverschmutzung) führen. Hier soll auf die Dienste von Lohnunternehmern aufmerksam gemacht werden, welche oft effizienter und sauberer arbeiten können, da sie grosse Flächen spritzen müssen.

Diese Technologie verfolgt vor allem zwei Ziele. Das erste ist es, das Saatgut und die Ernte zu schützen und sie nicht mit grossen Mengen an Herbizid zu verunreinigen. Durch einen minimalen und optimalen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wird auch die Umwelt und Gewässer weniger belastet, da immer ein Teil der Mittel durch Ausschwemmung in die Gewässer und Umwelt gelangt. Das zweite Ziel ist ein ökonomisches. Durch den reduzierten Einsatz von Herbiziden wird nicht nur die Menge, die auf das Feld gelangt, minimiert, sondern auch die Kosten gesenkt.

Die Etablierung und Erhaltung der Massnahme erfordert zuerst ein grosses Wissen zum Thema des Herbizideinsatzes und der Wirkung und optimalen Nutzung der Pflanzenschutzmittel. Um ein solches Wissen zu erreichen, müssen viele Diskussionen zur heutigen Situation der Herbizidanwendung stattfinden. Ein Diskussionspunkt wäre der Freipass, den ein Bauer mit der Grundausbildung erhält und der ihn ermächtigt, Pflanzenschutz zu betreiben, obwohl er sich meist nicht genug damit auskennt. Eine Zusatzausbildung könnte hier helfen. Eine weitere Lösung dieses Problems des nicht vorhandenen Wissens kann der momentane strukturelle Wandel in der Landwirtschaft sein. Lohnunternehmer, die auch Spritzarbeiten anbieten, arbeiten meist effizienter und sauberer als es der Bauer selbst überhaupt könnte.

Die Technologie trägt massgeblich zum Schutz der Umwelt und der Gewässer durch eine verringerte Belastung von Herbiziden bei. Diese Absicht muss immer im Hinterkopf behalten werden, vor allem wenn man Diskussionen zu notwendigen Mindestmengen an Herbizid führt. Viele Bauern vertrauen nicht auf eine gleich bleibende Effektivität bei einer kleinerer Menge Herbizid. Dieses Umdenken muss jedoch stattfinden, da bis heute Nebeneffekte und Langzeitwirkung von Herbizid für die Umwelt und auch uns Menschen nicht klar sind.

2.3 Photos of the Technology

2.5 Country/ region/ locations where the Technology has been applied and which are covered by this assessment

Country:

Switzerland

Region/ State/ Province:

Bern

Further specification of location:

Frienisberg

Comments:

Total area covered by the SLM Technology is 56 km2.

2.6 Date of implementation

If precise year is not known, indicate approximate date:
  • 10-50 years ago

2.7 Introduction of the Technology

Specify how the Technology was introduced:
  • through land users' innovation

3. Classification of the SLM Technology

3.1 Main purpose(s) of the Technology

  • improve production
  • conserve ecosystem

3.2 Current land use type(s) where the Technology is applied

Cropland

Cropland

  • Annual cropping
Specify:

Longest growing period in days: 120, Longest growing period from month to month: Mai-August; Second longest growing period in days: 60, Second longest growing period from month to month: August-Oktober

Comments:

Landnutzungsprobleme: Das Hauptproblem der Landnutzung ist Erosion durch Wasser während starken Niederschlagsereignissen. Dies führt oft zu Bodenabtrag und damit Verlust von Ackerfläche. Zudem ist auch die intensive Nutzung von Herbiziden und dessen ungenaue Applikation ein Problem. Dies kann zu Schäden an den Nachfolgekulturen, chemischer Resistenz gegenüber Schädlingen und Wasserverschmutzung durch die Ausschwemmung von Herbiziden durch oberflächlichen Abfluss und Erosion führen.
Das betrachtete Gebiet ist von Erosion hauptbetroffen. Deshalb muss die Form der Kultivierung angepasst werden, sodass Bodenerosion vermindert wird. Der Bauer ist zudem überzeugt, dass die Verschmutzung der Gewässer auch teilweise aus der vom Menschen gemachten schlechten und ineffizienten Nutzung von diversen Herbiziden kommt.

3.4 Water supply

Water supply for the land on which the Technology is applied:
  • mixed rainfed-irrigated

3.5 SLM group to which the Technology belongs

  • integrated pest and disease management (incl. organic agriculture)

3.6 SLM measures comprising the Technology

agronomic measures

agronomic measures

  • A3: Soil surface treatment
  • A4: Subsurface treatment
management measures

management measures

  • M6: Waste management (recycling, re-use or reduce)
Comments:

Type of agronomic measures: retaining more vegetation cover, mulching, mineral (inorganic) fertilizers, zero tillage / no-till, minimum tillage

3.7 Main types of land degradation addressed by the Technology

soil erosion by water

soil erosion by water

  • Wt: loss of topsoil/ surface erosion
chemical soil deterioration

chemical soil deterioration

  • Cp: soil pollution
water degradation

water degradation

  • Hp: decline of surface water quality
Comments:

Main causes of degradation: soil management (frühere Nutzung von Herbiziden, die heute verboten sind), discharges (point contamination of water) (Abfluss von Herbizid in Gewässer), other human induced causes (specify) (land-based contamination of soil and water)
Secondary causes of degradation: Heavy / extreme rainfall (intensity/amounts) (kein Hauptgrund, weil Hauptsaison für Herbizidanwendung im Frühling ist, Gewittersaison ist erst im Sommer/Herbst)

3.8 Prevention, reduction, or restoration of land degradation

Specify the goal of the Technology with regard to land degradation:
  • prevent land degradation

4. Technical specifications, implementation activities, inputs, and costs

4.1 Technical drawing of the Technology

Technical specifications (related to technical drawing):

Technical knowledge required for field staff / advisors: high
Technical knowledge required for land users: high
Main technical functions: reduction of contamination of soil and water
Secondary technical functions: improvement of ground cover, improvement of surface structure (crusting, sealing), improvement of topsoil structure (compaction)

Retaining more vegetation cover
Material/ species: Mulch von Vorgänger bleibt auf Feld

Mulching
Material/ species: Vorgängerfrucht bleibt

Mineral (inorganic) fertilizers
Material/ species: diverse Herbizide

Zero tillage / no-till
Material/ species: Maschine für Pestizidaustragung
Remarks: technische Voraussetzungen nötig

4.2 General information regarding the calculation of inputs and costs

other/ national currency (specify):

CHF

If relevant, indicate exchange rate from USD to local currency (e.g. 1 USD = 79.9 Brazilian Real): 1 USD =:

1.0

4.3 Establishment activities

Activity Timing (season)
1. spezielle Spritzmaschine lebenslang
2. Waschplatz lebenslang

4.4 Costs and inputs needed for establishment

Specify input Unit Quantity Costs per Unit Total costs per input % of costs borne by land users
Labour labour ha 1.0 15.0 15.0 100.0
Equipment tools ha 1.0 3500.0 3500.0 100.0
Equipment Waschplatz ha 1.0 1000.0 1000.0 100.0
Total costs for establishment of the Technology 4515.0
Total costs for establishment of the Technology in USD 4515.0

4.5 Maintenance/ recurrent activities

Activity Timing/ frequency
1. Beginn Herbizidanwendung März-Mai
2. Nach erster Ernte Stoppelbehandlung August-September
3. nach zweiter Ernte erneute Anwendung Herbizid bis zum 10. Oktober September-Oktober

4.6 Costs and inputs needed for maintenance/ recurrent activities (per year)

Specify input Unit Quantity Costs per Unit Total costs per input % of costs borne by land users
Labour labour ha 1.0 90.0 90.0 100.0
Equipment machine use ha 1.0 90.0 90.0 100.0
Equipment tools ha 1.0 60.0 60.0 100.0
Fertilizers and biocides biocides ha 1.0 540.0 540.0 100.0
Total costs for maintenance of the Technology 780.0
Total costs for maintenance of the Technology in USD 780.0
Comments:

Die Kosten wurden für einen Betrieb berechnet, der seine Felder selbst spritzt. Die Bezahlung eines Lohnunternehmers könnte aber die Kosten generell senken und zudem für einen minimalen und optimalen Einsatz von Herbiziden sorgen, da es nicht so grosse Restmengen gibt, wie bei einem einzelnen Betrieb.

5. Natural and human environment

5.1 Climate

Annual rainfall
  • < 250 mm
  • 251-500 mm
  • 501-750 mm
  • 751-1,000 mm
  • 1,001-1,500 mm
  • 1,501-2,000 mm
  • 2,001-3,000 mm
  • 3,001-4,000 mm
  • > 4,000 mm
Agro-climatic zone
  • sub-humid

Thermal climate class: temperate

5.2 Topography

Slopes on average:
  • flat (0-2%)
  • gentle (3-5%)
  • moderate (6-10%)
  • rolling (11-15%)
  • hilly (16-30%)
  • steep (31-60%)
  • very steep (>60%)
Landforms:
  • plateau/plains
  • ridges
  • mountain slopes
  • hill slopes
  • footslopes
  • valley floors
Altitudinal zone:
  • 0-100 m a.s.l.
  • 101-500 m a.s.l.
  • 501-1,000 m a.s.l.
  • 1,001-1,500 m a.s.l.
  • 1,501-2,000 m a.s.l.
  • 2,001-2,500 m a.s.l.
  • 2,501-3,000 m a.s.l.
  • 3,001-4,000 m a.s.l.
  • > 4,000 m a.s.l.

5.3 Soils

Soil depth on average:
  • very shallow (0-20 cm)
  • shallow (21-50 cm)
  • moderately deep (51-80 cm)
  • deep (81-120 cm)
  • very deep (> 120 cm)
Soil texture (topsoil):
  • medium (loamy, silty)
Topsoil organic matter:
  • medium (1-3%)

5.4 Water availability and quality

Ground water table:

5-50 m

Availability of surface water:

good

Water quality (untreated):

good drinking water

5.5 Biodiversity

Species diversity:
  • high

5.6 Characteristics of land users applying the Technology

Market orientation of production system:
  • commercial/ market
Off-farm income:
  • 10-50% of all income
Relative level of wealth:
  • rich
Individuals or groups:
  • individual/ household
Level of mechanization:
  • mechanized/ motorized
Gender:
  • men
Indicate other relevant characteristics of the land users:

Land users applying the Technology are mainly common / average land users
Population density: 100-200 persons/km2
Annual population growth: 1% - 2%

5.7 Average area of land used by land users applying the Technology

  • < 0.5 ha
  • 0.5-1 ha
  • 1-2 ha
  • 2-5 ha
  • 5-15 ha
  • 15-50 ha
  • 50-100 ha
  • 100-500 ha
  • 500-1,000 ha
  • 1,000-10,000 ha
  • > 10,000 ha
Is this considered small-, medium- or large-scale (referring to local context)?
  • medium-scale

5.8 Land ownership, land use rights, and water use rights

Land ownership:
  • individual, titled
Land use rights:
  • individual
  • Kanton
  • Kanton

5.9 Access to services and infrastructure

health:
  • poor
  • moderate
  • good
education:
  • poor
  • moderate
  • good
technical assistance:
  • poor
  • moderate
  • good
employment (e.g. off-farm):
  • poor
  • moderate
  • good
markets:
  • poor
  • moderate
  • good
energy:
  • poor
  • moderate
  • good
roads and transport:
  • poor
  • moderate
  • good
drinking water and sanitation:
  • poor
  • moderate
  • good
financial services:
  • poor
  • moderate
  • good

6. Impacts and concluding statements

6.1 On-site impacts the Technology has shown

Socio-economic impacts

Production

crop production

decreased
increased
Comments/ specify:

bei optimaler Herbizidanwendung

risk of production failure

increased
decreased
Income and costs

farm income

decreased
increased

Socio-cultural impacts

conflict mitigation

worsened
improved

contribution to human well-being

decreased
increased
Comments/ specify:

Der Fakt, dass die Konsequenzen des Einsatzes von Herbiziden wie z.B. Glyphosat noch nicht bekannt sind, beschäftigt die Öffentlichkeit aber auch die Bauern. Auch Bauern sind nicht einverstanden mit der Zerstörung der Umwelt und den negativen Konsequenzen von Herbiziden. Deshalb ist es wichtig, dass der Verbrauch an Herbizid so weit wie möglich minimiert werden kann. Eine Überdenkung der gegenwärtigen Situation und Applikation ist dafür dringend notwendig, aber auch fehlendes Wissen zum richtigen Umgang mit Herbiziden muss zur Verfügung gestellt werden. Durch diese Massnahmen kann das Wohlbefinden noch weiter gesteigert werden.

Ecological impacts

Water cycle/ runoff

water quality

decreased
increased
Comments/ specify:

bei optimaler Anwendung Herbizid, weniger Eintrag Herbizide in Gewässer durch Reste oder Ausschwemmungen

evaporation

increased
decreased
Soil

soil organic matter/ below ground C

decreased
increased
Comments/ specify:

zwischen Kulturfolgen ist das Feld abgebrannt

Biodiversity: vegetation, animals

habitat diversity

decreased
increased
Comments/ specify:

keine Ackerunkräuter mehr

6.2 Off-site impacts the Technology has shown

groundwater/ river pollution

increased
reduced
Comments/ specify:

bei falscher Anwendung, Restbelastung bleibt

6.3 Exposure and sensitivity of the Technology to gradual climate change and climate-related extremes/ disasters (as perceived by land users)

Comments:

Die Technologie zur Minimierung des Herbizideinsatzes auf agrarischen Felder muss als ein Gedankenanstoss für Schweizer Bauern gesehen werden, ohne Sensitivitäten auf klimatische Extremereignisse.

6.4 Cost-benefit analysis

How do the benefits compare with the establishment costs (from land users’ perspective)?
Short-term returns:

neutral/ balanced

Long-term returns:

positive

How do the benefits compare with the maintenance/ recurrent costs (from land users' perspective)?
Short-term returns:

positive

Long-term returns:

very positive

Comments:

Aktuell ist das System mit dem Herbizid-Einsatzes wirtschaftlicher als ohne. Wenn man Landwirtschaft ohne Pestizide und Herbizide betreiben will, müssen die Kosten für menschliche Arbeit gesenkt werden. Der Landnutzer meint, dass die heutige Chemie nur dann erneut durch menschliche Arbeit ersetzt werden kann, wenn diese Arbeitskosten für Löhne gesenkt werden kann. Ansonsten muss langfristig sicher die Menge an eingesetztem Herbizid verringert werden.

6.5 Adoption of the Technology

Comments:

75% of land user families have adopted the Technology with external material support
75% der Bauern in der Region Frienisberg haben diese Technologie angewandt, da sie die Vorteile erkannt haben und den positiven Effekt der Minimierung von Herbizid auf den Feldern selbst gesehen haben. Der ökonomische Effekt durch Einsparung von Kosten kommt noch hinzu.
Es ist jedoch auch ein Trend vorhanden gegen die Adoption der Technologie. Momentan sind zu niedrige Anforderungen für finanzielle Direktzahlungen notwendig. Dieser Umstand könnte zu "schlechteren" Bauern führen. Das Profil muss deshalb angehoben werden, damit der angemessene Nutzen der Direktzahlungen erfolgen kann. Nur wer die nötigen Qualifikationen mit sich bringt und die Vorgaben erfüllen kann, sollte Direktzahlungen erhalten.

6.7 Strengths/ advantages/ opportunities of the Technology

Strengths/ advantages/ opportunities in the land user’s view
Sobald der Bauer das Wissen über Herbizide und deren Einsatz hat, ist die Anwendung und Minimierung der Menge einfach anzuwenden. Dieses neu erlangte Wissen spart nicht nur Zeit sondern vor allem auch Geld. Es können teilweise bis zu 50.-$/ha an Herbizid eingespart werden. Dies bedeutet eine Einsparung von ca. 1-2 Liter pro Hektare, welche von den heute üblichen 3-6 Litern Glyphosat gemacht werden könnte.
Strengths/ advantages/ opportunities in the compiler’s or other key resource person’s view
Die Minimierung und Optimierung des Herbizideinsatzes in der Schweizer Landwirtschaft ist wichtig, da es eine Lösung zum bestehenden Problem der Kontaminierung von Boden und Wasser durch Herbizide und zum Hemmnis für die Einführung der Technologie Direktsaat darstellt: der Einsatz von starken Herbiziden wie Glyphosat. Mit der gezielten Anwendung und weniger Verschwendung auf dem Feld und bei der Reinigung sowie weniger direkter Verschmutzung von Abwasser bei der Maschinenreinigung auf dem Hof könnte die Skepsis vieler Bauern und auch der Bevölkerung minimiert werden. Damit wäre der grösste negative Punkt beim bodenschonenden Anbauverfahren der Direktsaat neutralisiert.
Die Anwendung von Herbiziden sichert die Produktion der Bauern gegen Unkraut. Die richtige Anwendung ist dafür jedoch nötig, sodass nicht zu grosse Mengen an Pflanzenschutzmitteln verwendet werden und die Umwelt schädigen. Mindestmengen können bei richtigem Einsatz denselben Effekt haben wie zu viel Herbizid auf Feldern.

6.8 Weaknesses/ disadvantages/ risks of the Technology and ways of overcoming them

Weaknesses/ disadvantages/ risks in the compiler’s or other key resource person’s view How can they be overcome?
Die Akzeptanz der Anwendung von Herbiziden in der Bevölkerung und unter Bauern ist das grösste Problem dieser Technologie. Auch nach der Reduktion von Herbizidmengen werden noch immer Kritiker vorhanden sein, welche das Gesamtsystem des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln verurteilen. Die Akzeptanz in der Öffentlichkeit muss verbessert werden, um den Erfolg der Technologie zu sichern. Dazu soll über die Vor- und Nachteile von Pflanzenschutzmitteln aufgeklärt werden und die positiven Auswirkungen von optimiertem/reduziertem Einsatz von Herbiziden bewiesen werden. Zudem soll enger mit der Wissenschaft für die Forschung nach Alternativen zusammengearbeitet werden.

7. References and links

7.1 Methods/ sources of information

  • field visits, field surveys
  • interviews with land users
When were the data compiled (in the field)?

20/04/2015

Links and modules

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