Förderprogramm Boden [Suisse]
- Création :
- Mise à jour :
- Compilateur : Deborah Niggli
- Rédacteur : –
- Examinateur : David Streiff
Förderprogramm Boden des Kantons Bern
approaches_2527 - Suisse
Voir les sections
Développer tout Réduire tout1. Informations générales
1.2 Coordonnées des personnes-ressources et des institutions impliquées dans l'évaluation et la documentation de l'Approche
Spécialiste GDT:
Sturny Wolfgang
wolfgang.sturny@vol.be.ch
Fachstelle Bodenschutz des Kantons Bern
Zollikofen BE
Suisse
Nom du projet qui a facilité la documentation/ l'évaluation de l'Approche (si pertinent)
Preventing and Remediating degradation of soils in Europe through Land Care (EU-RECARE )Nom du ou des institutions qui ont facilité la documentation/ l'évaluation de l'Approche (si pertinent)
CDE Centre for Development and Environment (CDE Centre for Development and Environment) - Suisse1.3 Conditions relatives à l'utilisation par WOCAT des données documentées
Quand les données ont-elles été compilées (sur le terrain)?
06/05/2015
Le compilateur et la(les) personne(s) ressource(s) acceptent les conditions relatives à l'utilisation par WOCAT des données documentées:
Oui
1.4 Références au(x) questionnaire(s) sur les Technologies de GDT
Direct seeding [Suisse]
A cropping system which allows to plant the seeds directly into the soil without ploughing. The soil is covered with plant remainders.
- Compilateur : Unknown User
Maize strip tillage [Suisse]
A cropping system for maize which reduces the reworking of the soil to the stripes, in which the seeds are planted.
- Compilateur : Joana Eichenberger
2. Description de l'Approche de GDT
2.1 Courte description de l'Approche
Mit dem Förderprogramm Boden des Kantons Bern erhalten beteiligte Landnutzer Direktzahlungen für die Anwendung von bodenkonservierenden Anbauverfahren auf ihren landwirtschaftlichen Feldern. Das Projekt hat eine Dauer von 6 Jahren.
2.2 Description détaillée de l'Approche
Description détaillée de l'Approche:
Aims / objectives: Ziel ist es, die Einführung und Verbreitung von Konservierungsmassnahmen in der Schweizer Landwirtschaft zu fördern. Landnutzer können innerhalb des Förderprogramms verschiedene Technologien während 6 Jahren testen. Für jede der verschiedenen vorgegebenen Massnahmen werden unterschiedlich hohe Direktzahlungen ausbezahlt. Durch die Einführung von bodenschonenden Anbauverfahren wird die Bodenstruktur und Bodenbiologie geschützt, Erosion und Verdichtung verhindert und der Ammoniak-Ausstoss soll vermindert werden.
Methods: Die Ziele des Förderprogramms können mit der Einführung und Erhaltung von konservierender Landwirtschaft erreicht werden. Dazu zählen Direktsaat, Mulchsaat oder Streifenfrässaat. Um diese Einführung zu fördern, werden monetäre Anreize in Form von Direktzahlungen geschaffen, welche einen Anstoss zur Adaption solcher Technologien geben sollen. Landnutzer bewerben sich für einen Zeitraum von 6 Jahren, in denen sie verpflichtet sind, mindestens zwei verschiedene Technologien auf ihren Feldern anzuwenden. Es gibt dabei diverse Technologien im Feld der bodenschonenden Anbauverfahren oder Ausbringungssysteme. Zudem stellt die Bodenschutzfachstelle des Kantons Bern mit ihrem Standort „Oberacker“ in Zollikofen BE Testfelder bereit, auf welchen alle Methoden getestet und praktiziert werden, sodass die Bauern eine Übersicht erhalten. Schliesslich entscheidet man sich für zwei Technologien und bindet sich vertraglich für 6 Jahre an die Bedingungen und Vorgaben des Programms. Die Planung und Analyse zu den geeignetsten Anbauverfahren werden jeweils individuell zwischen einem Bauern und einem Berater gemacht. Eine Datenbank mit allen verfügbaren und notwendigen Informationen zu Feldern, Standorten und Technologien eines beteiligten Bauern ist ebenfalls vorhanden. Kontrolleure der Regierung und des Kantons Bern besuchen den Bauern mindestens einmal jährlich, um die Einführung und Erhaltung der Technologie zu beurteilen. Dies ist wichtig, damit die Direktzahlungen in dem vorgegebenen Mass ausbezahlt werden können.
Stages of implementation: Das Förderprogramm Boden entspringt einem früheren Projekt zur Förderung von bodenschonenden Anbauverfahren. Die Resultate dieses früheren Programms wurden ausgewertet und zeigten, dass landwirtschaftliche Produktion noch verbessert werden kann durch einen Wechsel zu Konservierungstechnologien. Durch das Landwirtschaftsgesetz von 2007 ist die Regierung in der Lage, finanzielle Unterstützung für Projekte zum Schutz von natürlichen Ressourcen zu leisten. Das Programm wurde 2008 genehmigt und trat 2009 für einen Zeitraum von 6 Jahren in Kraft. Um das Projekt zu promoten wurden verschiedene Beschreibungen und Artikel in Zeitungen, Zeitschriften geschrieben. Zudem wurde eine Homepage zum Thema installiert und an Feldbegehungen wurden die Informationen an die Bauern weitergegeben. Bewirbt sich ein Bauer für die Teilnahme am Projekt, wird er in der Phase der Einführung von einem landwirtschaftlichen Berater betreut. Gemeinsam soll eine geeignete Technologie gefunden und erfolgreich eingeführt werden.
Role of stakeholders: Die Bauern sind die wichtigste Akteursgruppe. Sie müssen sich für das Programm einschreiben und ihr Anbausystem ändern, um eine Konservierungsmassnahme anzuwenden. Am Anfang gab es viele Kritiker, welche die Effektivität der Technologien gegenüber ihren konventionellen Massnahmen anzweifelten. Es ist wichtig, die Bauern und ihre Ansichten und Hintergründe mit in den Planungsprozess einzubeziehen. Denn wenn Massnahmen nicht mit ihren Vorstellungen übereinstimmen, werden sie sie nicht vollständig annehmen und nach Ende der 6 Jahre nicht weiterführen. Eine Technologie muss deshalb genau auf den Bauern und seine Bedürfnisse abgestimmt sein. Berater des Projektes sind stets für die Bauern da. Ihre Rolle als Berater ist vor allem zu Beginn wichtig, da die Landnutzer dann eine Konservierungsmassnahme wählen müssen. Vertreter der Regierung prüfen schliesslich ein Mal jährlich die Umsetzung der Massnahmen. Nach ihrem OK werden Gelder ausbezahlt.
2.3 Photos de l'approche
2.5 Pays/ région/ lieux où l'Approche a été appliquée
Pays:
Suisse
Région/ Etat/ Province:
Bern
Autres spécifications du lieu :
Frienisberg
Map
×2.6 Dates de début et de fin de l'Approche
Indiquez l'année de démarrage:
1992
Date (année) de fin de l'Approche (si l'Approche n'est plus appliquée):
2015
2.7 Type d'Approche
- fondé sur un projet/ programme
2.8 Principaux objectifs de l'Approche
The Approach focused mainly on SLM with other activities
Das Hauptziel des Förderprogramms ist die Einführung von bodenkonservierenden Anbauverfahren unter Schweizer Bauern. Durch finanzielle Anreize werden für die Einführung von Massnahmen Direktzahlungen ausbezahlt. Ein weiteres Ziel ist das Umdenken, das unter den Bauern gefördert werden soll. Sie sollen ihre teilweise noch sehr traditionellen Ansichten zu Landwirtschaft und Bodenbearbeitung überdenken und sich zudem mit bodenschonenden Massnahmen vertraut machen. Das letzte Ziel ist die erfolgreiche Weiterführung einer Technologie nach Ablauf der 6 Jahr Förderprogramm ohne finanzielle Unterstützung durch Direktzahlungen.
The SLM Approach addressed the following problems: Das Hauptproblem zu Beginn des Projekts war die Unerfahrenheit der Bauern bei der Anwendung von bodenschonenden Massnahmen. So kam es teilweise zu Ernteverlusten durch falsche Anwendung einer Massnahme. Zudem ignorierten einige Bauern die Vorschriften des Programms, vor allem bei der Fruchtfolge. Eine Befolgung dieser Vorgaben ist jedoch unerlässlich für die erfolgreiche Einführung einer Massnahme und deren Gelingen. Problematisch war der Einsatz von Glyphosat bei der Anwendung von Direktsaat. Dieses Herbizid wird auch in der breiten Bevölkerung nur gering toleriert. Ein letztes Problem waren schliesslich die traditionellen Ansichten einiger Bauern, welche wie ihre Väter und Grossväter nach Ablauf der 6 Jahre zurück auf ihre traditionellen Anbauverfahren wechselten. Hier konnte das Projekt nicht den gewünschten Erfolg erzielen.
2.9 Conditions favorisant ou entravant la mise en œuvre de la(des) Technologie(s) appliquée(s) sous l'Approche
normes et valeurs sociales/ culturelles/ religieuses
- entrave
Die traditionelle Ansicht der Bauern, dass ein Feld sauber und gepflegt aussehen muss, war teilweise ein Problem.
Treatment through the SLM Approach: Bauern müssen von den Vorteilen der Technologie überzeugt werden, nicht vom Aussehen des Feldes. Trotzdem kann man ihre Ansicht nicht forcieren. Wenn ein Bauer nicht überzeugt ist, wird er die Technologie trotz Aufzeigen von Vorteilen nach 6 Jahren nicht weiterführen.
disponibilité/ accès aux ressources et services financiers
- entrave
Bei der Einführung der Technologie wird mehr Kapital gebraucht, als zuvor bei konventionellen Massnahmen, da der neue Maschinenpark zwar weniger jedoch teurere Maschinen enthält. Dies erschreckt Bauern teilweise.
Treatment through the SLM Approach: Es wird gezeigt, dass gewisse Investitionen nur zu Beginn notwendig sind. Nach der Einführung sind diese nicht mehr notwendig oder sinken markant.
cadre institutionnel
- entrave
Institutionen wie etwa die Pflanzenschutzfachstelle waren über die Einführung des Förderprogramms nicht glücklich, da Massnahmen wie Direktsaat den Einsatz von Herbiziden verlangen, welches noch immer umstritten ist.
Treatment through the SLM Approach: Mit dem Förderprogramm steht der Schutz und die bodenschonende Bearbeitung im Fokus, nicht der Einsatz von Herbiziden. Trotzdem kann dessen Einsatz nicht verhindert werden, da Massnahmen wie Direktsaat nicht ohne Herbizide auskommen.
connaissances sur la GDT, accès aux supports techniques
- entrave
Neue technische Geräte müssen für die Umstellung angeschafft oder ausgeliehen werden. Dies ist mit finanziellem Aufwand verbunden.
Treatment through the SLM Approach: In der gemeinsamen Diskussion von Bauer, Ehefrau und dem landwirtschaftlichen Berater werden die technischen Anschaffungen aufgezeigt und berechnet. Der Bauer muss dabei nicht alle nötigen Geräte selbst anschaffen, sondern kann einen Lohnunternehmer mit der Kultivierung seiner Direktsaat-Felder beauftragen. Dies ist günstiger und spart dem Bauern Arbeitszeit ein.
3. Participation et rôles des parties prenantes impliquées dans l'Approche
3.1 Parties prenantes impliquées dans l'Approche et rôles
- exploitants locaux des terres / communautés locales
Die Schweizer Landwirtschaft ist stark männerdominiert. Auch Kontrolleure und Berater waren hauptsächlich Männer. Die Entscheidung für die Teilnahme am Projekt und auch für die jeweilige Massnahme erfolgt jedoch im Gespräch mit der Ehefrau, welche eine wichtige Akteurin in diesem System ist. Über das Ganze gesehen war die Teilnahme jedoch männerdominiert.
- ONG
LOBAG, Lonza, BFO, Swiss No-Till
- secteur privé
Saatgutfirmen, Düngemittelfirmen
- gouvernement local
Kanton Bern
- gouvernement national (planificateurs, décideurs)
Bund
3.2 Participation des exploitants locaux des terres/ communautés locales aux différentes phases de l'Approche
Participation des exploitants locaux des terres/ communautés locales | Spécifiez qui était impliqué et décrivez les activités | |
---|---|---|
initiation/ motivation | passive | Bauern müssen zuerst vom Programm überzeugt sein. |
planification | aucun | |
mise en œuvre | soutien extérieur | Bauern müssen die Technologie einführen und ihre Anbauverfahren ändern. Sie erhalten dabei Hilfe von Beratern und Geld vom Bund. |
suivi/ évaluation | passive | Bauern reflektieren sich und ihr Tun bei jedem Schritt, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Staatliche Kontrolleure überprüfen schliesslich die Einhaltung der Vorgaben des Programms, welche für die Auszahlung der Bundesgelder wichtig ist. |
Research | interactive |
3.3 Diagramme/ organigramme (si disponible)
3.4 Prises de décision pour la sélection de la Technologie/ des Technologies
Indiquez qui a décidé de la sélection de la Technologie/ des Technologies à mettre en œuvre:
- principalement les exploitants des terres soutenus par des spécialistes de la GDT
Expliquez:
Decisions on the method of implementing the SLM Technology were made by mainly by land users supported by SLM specialists
4. Soutien technique, renforcement des capacités et gestion des connaissances
4.1 Renforcement des capacités/ formation
Une formation a-t-elle été dispensée aux exploitants des terres/ autres parties prenantes?
Oui
Spécifiez qui a été formé:
- exploitants des terres
- personnels/ conseillers de terrain
Formats de la formation:
- sur le tas
- entre agriculteurs (d'exploitants à exploitants)
- zones de démonstration
- réunions publiques
- cours
4.2 Service de conseils
Les exploitants des terres ont-ils accès à un service de conseils?
Oui
Spécifiez si le service de conseils est fourni:
- dans des centres permanents
Décrivez/ commentez:
Kantonaler Beratungsdienst durch landwirtschaftliche Berater und Bodenschutzfachstelle: Key elements: technischer Support, Planung der Fruchtfolge und bodenschonender Massnahme, Monitoring und Evaluation
Advisory service is very adequate to ensure the continuation of land conservation activities
4.3 Renforcement des institutions (développement organisationnel)
Des institutions ont elles été mises en place ou renforcées par le biais de l'Approche?
- oui, modérément
Spécifiez à quel(s) niveau(x), ces institutions ont été renforcées ou mises en place:
- local
Précisez le type de soutien:
- équipement
Donnez plus de détails:
Vor allem Lohnunternehmer können von der Einführung von Technologien wie Direktsaat profitieren, da sie spezielle Maschinen benötigen.
4.4 Suivi et évaluation
Le suivi et l'évaluation font ils partie de l'Approche? :
Oui
Commentaires:
bio-physical aspects were regular monitored by project staff through observations; indicators: None
technical aspects were regular monitored by project staff through observations; indicators: None
economic / production aspects were ad hoc monitored by land users through observations; indicators: None
area treated aspects were regular monitored by project staff, government through measurements; indicators: None
no. of land users involved aspects were regular monitored by project staff, government through measurements; indicators: None
management of Approach aspects were regular monitored by project staff, government through observations; indicators: None
There were few changes in the Approach as a result of monitoring and evaluation: Das Ziel zur Reduktion des Herbizid-Einsatzes wurde neu als neue Technologie im Zusammenhang mit dem Bodenschutz und nachhaltigen Landnutzungssystemen aufgenommen.
There were few changes in the Technology as a result of monitoring and evaluation: None
4.5 Recherche
La recherche a-t-elle fait partie intégrante de l’Approche?
Oui
Spécifiez les thèmes:
- écologie
- technologie
Donnez plus de détails et indiquez qui a mené ces recherches:
Research was carried out both on station and on-farm
5. Financement et soutien matériel externe
5.1 Budget annuel de la composante GDT de l'Approche
Si le budget annuel précis n'est pas connu, indiquez une fourchette:
- > 1 000 000
Commentez (par ex. principales sources de financement/ principaux bailleurs de fonds):
Approach costs were met by the following donors: government (Bund): 80.0%; local government (district, county, municipality, village etc) (Kanton Bern): 20.0%
5.2 Soutiens financiers/ matériels fournis aux exploitants des terres
Les exploitants des terres ont-ils reçu un soutien financier/ matériel pour la mise en œuvre de la Technologie/ des Technologies?
Oui
Si oui, spécifiez le(s) type(s) de soutien, les conditions et les fournisseurs:
Direktzahlungen durch die Regierung sind Teil des Programms
5.3 Subventions pour des intrants spécifiques (incluant la main d'œuvre)
- autre
Autre (spécifiez) | Dans quelle mesure | Spécifiez les subventions |
---|---|---|
Beiträge für Einführung bodenschonender Massnahmen | en partie financé |
5.4 Crédits
Des crédits ont-ils été alloués à travers l'Approche pour les activités de GDT?
Non
6. Analyses d'impact et conclusions
6.1 Impacts de l'Approche
Est-ce que l'Approche a aidé les exploitants des terres à mettre en œuvre et entretenir les Technologies de GDT?
- Non
- Oui, un peu
- Oui, modérément
- Oui, beaucoup
Bauern wurde bewusst, was sie zum Schutz ihres Bodens und seinen Funktionen tun können. No-tillage als Form von nachhaltiger Landnutzung wurde erfolgreich eingeführt und hat gute Chancen auf Weiterführung. Bauern erhalten damit die Diversität ihrer Böden und deren Struktur. Sie verhindern weiter Verdichtung und haben weniger Arbeit durch konservierende Anbauverfahren. Zudem muss weniger Kapital aufgewendet werden.
Did other land users / projects adopt the Approach?
- Non
- Oui, un peu
- Oui, modérément
- Oui, beaucoup
Vor allem Bauern, welche offen für neue Anbauverfahren sind, haben die Technologien übernommen oder weitergeführt. Nachbarschaftsbeziehungen sind zudem ein anderer wichtiger Faktor: wenn der Nachbar erfolgreich von traditionellem auf pfluglosen Ackerbau umstellt, ist dieser auch eher zu einem Wechsel geneigt.
Did the Approach lead to improved livelihoods / human well-being?
- Non
- Oui, un peu
- Oui, modérément
- Oui, beaucoup
Boden und Felder sind geschützt gegen Erosion und damit auch gegen finanzielle Verluste von Kapital und Ernte.
6.2 Principale motivation des exploitants des terres pour mettre en œuvre la GDT
- augmenter la rentabilité/ bénéfice, rapport coûts-bénéfices
- paiements/ subventions
- conscience environnementale
6.3 Durabilité des activités de l'Approche
Les exploitants des terres peuvent-ils poursuivre ce qui a été mis en œuvre par le biais de l'Approche (sans soutien extérieur)?
- oui
Si oui, décrivez de quelle manière:
Die Bauern wissen nach 6 Jahren Training und Unterstützung sehr viel über die von ihnen angewandte Technologie, sodass sie diese ohne Unterstützung und nachhaltig weiterführen können. Trotzdem ist es der Wille der Bauern, der über die Fortführung entscheidet. Sobald der Bauer den Unterschied zum traditionellen System oder die Vorteile der konservierenden Bodenbearbeitung nicht einsieht, wird er nach 6 Jahren zurück zu seinem vorherigen System wechseln.
6.4 Points forts/ avantages de l'Approche
Points forts/ avantages/ possibilités du point de vue de l'exploitant des terres |
---|
Bauern kennen die Wichtigkeit des Bodenschutzes gegen diverse Arten von Degradierungen. Die Bodenfruchtbarkeit bleibt langzeitig erhalten. (How to sustain/ enhance this strength: Wissen um die Möglichkeiten zum Schutz von landwirtschaftlich genutzten Flächen muss weiterhin verbreitet werden, sodass noch mehr Bauern ihre Anbaumethoden ändern.) |
Konservierungsmassnahmen können gegenüber zukünftigen Problemen vorbeugend wirken. Durch die bessere Wasseraufnahmekapazität und die gesteigerte Speicherkapazität des Bodens können Böden grössere Mengen Wasser über längere Zeit halten. (How to sustain/ enhance this strength: Die Wasserspeicherkapazität ist eine wichtige Funktion des Bodens und muss hinsichtlich zukünftiger klimatischer Veränderungen unbedingt mit bodenschonenden Massnahmen erhalten werden.) |
Bauern und ihre Berater kennen sich häufig persönlich. Dies schafft ein Vertrauensverhältnis. So können Probleme und Bedenken ganz offen diskutiert werden. (How to sustain/ enhance this strength: Berater müssen unbedingt einen landwirtschaftlichen Hintergrund haben, um Bauern und ihre Ansichten verstehen zu können. Dank der selben Wissensbasis können Lösungen besser gefunden werden und eine angenehme Arbeitsatmosphäre ist garantiert.) |
Points forts/ avantages/ possibilités du point de vue du compilateur ou d'une autre personne ressource clé |
---|
Die Unterstützung der Berater und der Projektmitglieder ist sehr gut. Bauern erhalten viel technisches, bio-physisches und umwelttechnisches Wissen rund um ihre Ressource Boden. Durch dieses Wissen sind die Bauern nach 6 Jahren auch in der Lage, ihre Technologien ohne Hilfe fortzuführen. (How to sustain/ enhance this strength: Jeglicher Support durch Berater und Fachstelle muss erhalten und gewährleistet bleiben.) |
Der Boden unter konservierender Landwirtschaft ist toleranter gegenüber Faktoren wie Verdichtung durch schwere Maschinen. Deshalb sind die Maschinen, welche bspw. für Direktsaat verwendet werden, keine grosse Gefahr mehr. (How to sustain/ enhance this strength: Neue Möglichkeiten, wie etwa der Einsatz von schweren Geräten, sind dank bodenschonender Anbauverfahren möglich. Dies ist ein grosses Plus.) |
Durch das Förderprogramm lernen Bauern, wie sie ihre Felder am besten und schonendsten kultivieren können. Konservierungsmassnahmen können verschieden und individuell angewandt werden, was ein weiterer Vorteil des Systems ist. (How to sustain/ enhance this strength: Die Diversität der Technologien muss beibehalten werden. So ist sichergestellt, dass jeder Bauer eine für ihn passende Methode findet und optimal anwenden kann.) |
6.5 Faiblesses/ inconvénients de l'Approche et moyens de les surmonter
Faiblesses/ inconvénients/ risques du point de vue de l’exploitant des terres | Comment peuvent-ils être surmontés? |
---|---|
Bei der Einführung einer Massnahme fallen höhere Kosten an, als zuvor. Die diversen Vorteile des Projekts und der Technologien werden deshalb oft übersehen. | Die höheren Kosten können nicht gesenkt werden. Dem Bauern muss jedoch die Langzeit-Entwicklung der Kosten vor Augen geführt werden, welche positiv ist. Nach der Einführung ist das System finanziell rentabel. |
Konservierende Anbauverfahren werden unter Schweizer Bauern gerade einmal von ca. 3% angewandt. Diese Zahl ist massiv zu klein. | Das kantonale Förderprogramm kann aus diversen Gründen nicht auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden. Konventionelle Technologien und ihre Einführung und Umsetzung müssen deshalb mehr Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und in der Politik erhalten. |
Faiblesses/ inconvénients/ risques du point de vue du compilateur ou d'une autre personne ressource clé | Comment peuvent-ils être surmontés? |
---|---|
Die Einführung einer Massnahme ist mit einem grösseren kapitalen Aufwand für die Anschaffung von Maschinen verbunden, als die traditionellen Anbauverfahren. | Bauern müssen den finanziellen Aufwand in einer Langzeit-Sicht sehen. Nach der Einführungsphase hat der Bauer zudem weniger Arbeit und kann Kosten für teure Maschinen umgehen, indem er für die Kultivierung einen Lohnunternehmer beauftragt. |
Die Anzahl Plätze für das Projekt ist limitiert. Verglichen mit der Gesamtanzahl an Bauern ist die teilnehmende Anzahl sehr klein. | Mehr Bauern sollten zugelassen werden, um das Ziel der Verbreitung von Konservierungstechnologien zu erreichen. Dies würde aber auch mehr Direktzahlungen bedeuten, was wiederum die Gesamtkosten steigern würde. |
7. Références et liens
7.1 Méthodes/ sources d'information
- visites de terrain, enquêtes sur le terrain
- interviews/ entretiens avec les spécialistes/ experts de GDT
Liens et modules
Développer tout Réduire toutLiens
Direct seeding [Suisse]
A cropping system which allows to plant the seeds directly into the soil without ploughing. The soil is covered with plant remainders.
- Compilateur : Unknown User
Maize strip tillage [Suisse]
A cropping system for maize which reduces the reworking of the soil to the stripes, in which the seeds are planted.
- Compilateur : Joana Eichenberger
Modules
Aucun module trouvé