Direktzahlungssystem [Suisse]
- Création :
- Mise à jour :
- Compilateur : Deborah Niggli
- Rédacteur : –
- Examinateur : David Streiff
Direktzahlungssystem
approaches_2601 - Suisse
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Développer tout Réduire tout1. Informations générales
1.2 Coordonnées des personnes-ressources et des institutions impliquées dans l'évaluation et la documentation de l'Approche
exploitant des terres:
Affolter Ueli
Lobsigen
Suisse
Nom du projet qui a facilité la documentation/ l'évaluation de l'Approche (si pertinent)
Preventing and Remediating degradation of soils in Europe through Land Care (EU-RECARE )Nom du ou des institutions qui ont facilité la documentation/ l'évaluation de l'Approche (si pertinent)
CDE Centre for Development and Environment (CDE Centre for Development and Environment) - Suisse1.3 Conditions relatives à l'utilisation par WOCAT des données documentées
Quand les données ont-elles été compilées (sur le terrain)?
23/06/2015
Le compilateur et la(les) personne(s) ressource(s) acceptent les conditions relatives à l'utilisation par WOCAT des données documentées:
Oui
1.4 Références au(x) questionnaire(s) sur les Technologies de GDT
Direct seeding [Suisse]
A cropping system which allows to plant the seeds directly into the soil without ploughing. The soil is covered with plant remainders.
- Compilateur : Unknown User
Maize strip tillage [Suisse]
A cropping system for maize which reduces the reworking of the soil to the stripes, in which the seeds are planted.
- Compilateur : Joana Eichenberger
2. Description de l'Approche de GDT
2.1 Courte description de l'Approche
Finanzielle Leistungen des Bundes um den Ertragsverlust, den eine Kultur für den Bauern bringt, auszugleichen. Das Direktzahlungssystem führt gewissermassen zu einer 'Vergünstigung des Produkts' für den Konsumenten.
2.2 Description détaillée de l'Approche
Description détaillée de l'Approche:
Aims / objectives: Das Hauptziel der Direktzahlungen ist es, die Landwirtschaft und die landwirtschaftliche Produktion an sich zu erhalten. Da Landwirte in der Schweiz einen zu geringen Ertrag mit agrarischen Produkten ohne Subventionen erreichen können, werden pro Fläche Ausgleichszahlungen vorgenommen. Besonders in der Berglandwirtschaft sind diese Beiträge wichtig, da sie die Bauern für die aufwändige Arbeitsweise entschädigen, welche sie beispielsweise für die Pflege der Landschaft und Natur in einem touristisch genutzten Ort leisten müssen.
Ein weiteres grosses Hauptziel besteht in der Ernährungssicherheit der Schweiz. Diese kann nur durch finanzielle Hilfe an Bauern erreicht werden, da man sonst nicht wettbewerbsfähig produzieren kann.
Methods: Direktzahlungen bedeuten finanzielle Beträge an Bauern, welche pro Fläche ausbezahlt werden. Diese unterscheiden sich hinsichtlich des Nutzungstyps (bspw. Ackerland und Grünland), der Bewirtschaftung (bspw. Direktsaat, reduzierter Düngeeintrag), der Höhenlage und der Steilheit der Flächen. Das Vorgehen für die Anmeldung von Direktahlungsbeiträgen beginnt jeweils im Herbst. Bei der Herbsterhebung muss sich der landwirtschaftliche Betrieb für Direktzahlungen anmelden. Bei der folgenden Wintererhebung kann man dank einer Internetplattform seine Parzellen gezielt beschriften, wo und auf welcher Fläche was angebaut wird.. Daraufhin werden die Beiträge berechnet und in 3 Tranchen ausbezahlt: im Juni, Herbst und Winter.
Stages of implementation: Der Anfang des Direktzahlungssystem kann in die 1980er Jahre gelegt werden, als erstmals Tierhalterbeiträge ausbezahlt wurden. Davor wirtschafteten Bauern ohne Direktzahlungen, jedoch wurde das Produkt vom Bund finanziert und den Bauern ein fixer Produktpreis geboten. Ab 1989 wurden schliesslich die Siegel IP Suisse und 1997 der ÖLN (Ökologischer Leistungsnachweis) eingeführt, mit welchen Bauern entsprechend dieser Vorschriften Zahlungen erhielten und das System der Direktzahlungen pro Fläche und bestimmte Leistungen seinen Lauf nahm.
Role of stakeholders: Das Direktzahlungssystem ist in erster Linie ein Politikum. Politiker machen das Budget für die jährlichen Ausgaben für Direktzahlungen und dementsprechend erfolgt dann auch die Entlohnung. Zudem werden oftmals innert kurzer Zeit Auflagen oder Beiträge erhöht, gekürzt oder neu eingeführt. So wird es für den Bauern schwierig, sich optimal den gegebenen Vorgaben anzupassen, sodass er einen möglichst hohen Ertrag erreichen kann.
Den Landnutzern kommt im System nur eine passive Rolle zu. Sie werden in der Politik zwar von ihren regionalen Verbänden vertreten, können ihre individuelle Meinung jedoch nicht in das System einbringen.
2.3 Photos de l'approche
2.5 Pays/ région/ lieux où l'Approche a été appliquée
Pays:
Suisse
Région/ Etat/ Province:
Bern
Autres spécifications du lieu :
Frienisberg
Map
×2.6 Dates de début et de fin de l'Approche
Indiquez l'année de démarrage:
1990
2.7 Type d'Approche
- fondé sur un projet/ programme
2.8 Principaux objectifs de l'Approche
The Approach focused mainly on SLM with other activities (Direktzahlungen, Erhaltung landwirtschaftliche Produktion)
Das System will die Schweizer Landwirtschaft finanziell unterstützen. Da die landwirtschaftlichen Produkte auch nach Schweizer Löhnen, Bodenpreisen etc. angebaut und produziert werden, kann das Produkt am Ende kaum mit importierten Gütern aus dem Ausland konkurrieren. Um trotzdem einen günstigen und wettbewerbsfähigen Preis im Laden zu erreichen, wird dem Bauern durch die Direktzahlungen die Differenz zwischen dem theoretischen und dem tatsächlichen Verkaufswert eines Produkts vergütet.
The SLM Approach addressed the following problems: Das System der Direktzahlungen gibt falsche Reize wie bspw. die Vergrösserung des landwirtschaftlichen Betriebs respektive seiner Fläche. Da die Beiträge pro Fläche berechnet werden, wollen viele Bauern immer mehr Land kaufen oder pachten. Heutige Landpreise sind deshalb massiv erhöht. Macht man aber schliesslich die Rechnung, lohnen sich diese zusätzlich gepachteten Flächen kaum, da mit Land auch immer Arbeit zur Bestellung der Fläche verbunden ist.
Ein weiterer Anreiz ist die Kultivierung von Feldern und Flächen, welche an landwirtschaftlich ungünstiger Lage liegen. Dazu zählen vor allem Hanglagen. Durch den Reiz von Direktzahlungen pro Fläche werden auch solche Parzellen kultiviert, was zu einer erheblichen Vulnerabilität im Falle eines Schadenereignisses (Bsp. Überschwemmungen, Erosion) führt und zudem die Bodenqualität massiv beeinträchtigt.
2.9 Conditions favorisant ou entravant la mise en œuvre de la(des) Technologie(s) appliquée(s) sous l'Approche
disponibilité/ accès aux ressources et services financiers
- entrave
Rentabilität von bodenschonenden Anbauverfahren wurde oft in Frage gestellt. Durch finanzielle Zahlungen kann ein möglicher Ertragsverlust (v.a. in der Einführungsphase) ausgeglichen werden.
Treatment through the SLM Approach: Die Kosten für die Produktion von landwirtschaftlichen Produkten sind in der Schweiz wesentlich höher als in anderen Ländern, bspw. der EU. Damit Schweizer Bauern Produkte zu einem konkurrenzfähigen Preis produzieren können, brauchen sie eine finanzielle Unterstützung.
3. Participation et rôles des parties prenantes impliquées dans l'Approche
3.1 Parties prenantes impliquées dans l'Approche et rôles
- exploitants locaux des terres / communautés locales
- ONG
Bauernverband
- gouvernement local
Kanton
- gouvernement national (planificateurs, décideurs)
Politiker, Bund
Die Schweiz hat ein spezielles Direktzahlungssystem verglichen mit anderen Ländern weltweit. Es werden hohe Beträge an die Bauern ausbezahlt, jedoch muss dabei auch immer das generell höhere Preisniveau der Schweiz in den meisten Bereichen betrachtet werden.
Machen 80% aus
3.2 Participation des exploitants locaux des terres/ communautés locales aux différentes phases de l'Approche
Participation des exploitants locaux des terres/ communautés locales | Spécifiez qui était impliqué et décrivez les activités | |
---|---|---|
initiation/ motivation | passive | |
planification | passive | |
mise en œuvre | soutien extérieur | |
suivi/ évaluation | interactive | |
Research | aucun |
3.3 Diagramme/ organigramme (si disponible)
Description:
Konzept und Aufbau des Direktzahlungssystems
Auteur:
Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)
3.4 Prises de décision pour la sélection de la Technologie/ des Technologies
Indiquez qui a décidé de la sélection de la Technologie/ des Technologies à mettre en œuvre:
- principalement les exploitants des terres soutenus par des spécialistes de la GDT
Expliquez:
Decisions on the method of implementing the SLM Technology were made by mainly by land users supported by SLM specialists
4. Soutien technique, renforcement des capacités et gestion des connaissances
4.1 Renforcement des capacités/ formation
Une formation a-t-elle été dispensée aux exploitants des terres/ autres parties prenantes?
Oui
Spécifiez qui a été formé:
- exploitants des terres
Formats de la formation:
- sur le tas
- zones de démonstration
Thèmes abordés:
Trotz des finanziellen Anreizes, fand auch ein Umdenken bei vielen Bauern statt. Viele Bauern, welche beispielsweise neu Biodiversitätsförderflächen errichteten, behalten diese auch wenn es plötzlich weniger Geld dafür gibt, da sie gesehen haben, wie gut sie für die Umwelt und Biodiversität sind.
Trotzdem kann bezweifelt werden, dass ohne die Vorgaben, die das System und seine Entwicklung mit sich brachten, gezielt ein Umdenken stattgefunden hätte.
4.2 Service de conseils
Les exploitants des terres ont-ils accès à un service de conseils?
Oui
Spécifiez si le service de conseils est fourni:
- dans les champs des exploitants?
- dans des centres permanents
Décrivez/ commentez:
Advisory service is very adequate to ensure the continuation of land conservation activities
4.3 Renforcement des institutions (développement organisationnel)
Des institutions ont elles été mises en place ou renforcées par le biais de l'Approche?
- non
4.4 Suivi et évaluation
Le suivi et l'évaluation font ils partie de l'Approche? :
Oui
Commentaires:
bio-physical aspects were ad hoc monitored by government through observations; indicators: None
socio-cultural aspects were ad hoc monitored by government through observations; indicators: None
economic / production aspects were ad hoc monitored by government through observations; indicators: None
area treated aspects were ad hoc monitored by government through observations; indicators: None
no. of land users involved aspects were ad hoc monitored by government through measurements; indicators: None
management of Approach aspects were ad hoc monitored by None through observations; indicators: None
There were few changes in the Approach as a result of monitoring and evaluation: None
There were few changes in the Technology as a result of monitoring and evaluation: None
4.5 Recherche
La recherche a-t-elle fait partie intégrante de l’Approche?
Oui
Spécifiez les thèmes:
- économie/ marketing
Donnez plus de détails et indiquez qui a mené ces recherches:
Research was carried out on station
5. Financement et soutien matériel externe
5.1 Budget annuel de la composante GDT de l'Approche
Si le budget annuel précis n'est pas connu, indiquez une fourchette:
- > 1 000 000
Commentez (par ex. principales sources de financement/ principaux bailleurs de fonds):
Approach costs were met by the following donors: government (Bund): 50.0%; national non-government (kleinere Projekte, bspw. von Mc Donalds): 10.0%; local government (district, county, municipality, village etc) (Kanton Bern mit Förderprogramm): 40.0%
5.2 Soutiens financiers/ matériels fournis aux exploitants des terres
Les exploitants des terres ont-ils reçu un soutien financier/ matériel pour la mise en œuvre de la Technologie/ des Technologies?
Oui
5.3 Subventions pour des intrants spécifiques (incluant la main d'œuvre)
- intrants agricoles
Spécifiez les intrants subventionnés | Dans quelle mesure | Spécifiez les subventions |
---|---|---|
semences | entièrement financé | Anbau bestimmter Kulturen |
- autre
Autre (spécifiez) | Dans quelle mesure | Spécifiez les subventions |
---|---|---|
Fläche | entièrement financé | Kultivierung pro ha |
5.4 Crédits
Des crédits ont-ils été alloués à travers l'Approche pour les activités de GDT?
Non
6. Analyses d'impact et conclusions
6.1 Impacts de l'Approche
Est-ce que l'Approche a aidé les exploitants des terres à mettre en œuvre et entretenir les Technologies de GDT?
- Non
- Oui, un peu
- Oui, modérément
- Oui, beaucoup
Biodiversitätsförderflächen haben deutlich zugenommen, dank Direktzahlungen. Dadurch wird dort auch SLM betrieben. Dennoch werden auch Direktzahlungen an konventionelle Landwirtschaft vergeben und somit ist der Reiz für eine Umstellung von konventioneller auf bodenschonende Bodenbearbeitung nicht nur durch das Direktzahlungssystem gegeben.
Did other land users / projects adopt the Approach?
- Non
- Oui, un peu
- Oui, modérément
- Oui, beaucoup
Schätzungen gehen von über 97% Beteiligung von Schweizer Bauern am Direktzahlungssystem aus. Es gibt nur wenige (staatliche) Betriebe, welche keine Direktzahlungen erhalten, aus dem Programm ausgeschlossen wurden oder gar nicht erst beigetreten sind.
Did the Approach lead to improved livelihoods / human well-being?
- Non
- Oui, un peu
- Oui, modérément
- Oui, beaucoup
6.2 Principale motivation des exploitants des terres pour mettre en œuvre la GDT
- augmenter la production
- augmenter la rentabilité/ bénéfice, rapport coûts-bénéfices
- réduire la charge de travail
- paiements/ subventions
- conscience environnementale
6.3 Durabilité des activités de l'Approche
Les exploitants des terres peuvent-ils poursuivre ce qui a été mis en œuvre par le biais de l'Approche (sans soutien extérieur)?
- non
Si non ou incertain, spécifiez et commentez:
Das landwirtschaftliche System funktioniert nicht mehr ohne Direktzahlungen, welche wiederum vom Bund und dessen Budget für die Landwirtschaft abhängig sind.
6.4 Points forts/ avantages de l'Approche
Points forts/ avantages/ possibilités du point de vue de l'exploitant des terres |
---|
Gerechtes System: wer arbeitet erhält Direktzahlungen, welche eine Garantie für den Lebensunterhalt sind (How to sustain/ enhance this strength: Direktzahlungen beibehalten, sodass ein gutes Leben damit finanzierbar bleibt.) |
Points forts/ avantages/ possibilités du point de vue du compilateur ou d'une autre personne ressource clé |
---|
Einkommenssicherung für Bauern und Anreiz weiter Produkte zu produzieren und zu verkaufen. (How to sustain/ enhance this strength: Angemessene Beiträge für die geleistete Arbeit müssen garantiert werden, auch in Zukunft.) |
6.5 Faiblesses/ inconvénients de l'Approche et moyens de les surmonter
Faiblesses/ inconvénients/ risques du point de vue de l’exploitant des terres | Comment peuvent-ils être surmontés? |
---|---|
Bereiche und Höhe von Direktzahlungen wechseln innert kurzer Zeit, eine Adaption oder Investition in eine nachhaltige Kultivierung ist so nicht möglich, da der Bauer sich nicht auf aktuelle finanzielle Leistungen verlassen kann. | Direktzahlungen sollten länger fix bleiben, um so die Innovation und Adaption der Bauern an das System zu fördern. |
Fairer Produktepreis statt hoher Direktzahlungen wäre die Lösung für das Problem hoher Zahlungen. | Nahrungsmittelpreise müssten dafür weltweit erhöht werden oder auf ein halbwegs gleiches Niveau gebracht werden. Dies ist aber praktisch unmöglich. |
Abhängigkeit des Systems: ein Bauer kann ohne Direktzahlungen heute nicht mehr auskommen. | Faire Nahrungsmittelpreise und eine Konkurrenzfähigkeit von Schweizer Produkten wären die Lösung, können aber nicht erreicht werden. |
Das System gibt falsche Anreize: Gemüsebau mit 30 polnischen Arbeitskräften kann nicht mehr als traditioneller Ackerbau verstanden werden -> Arbeitsethik. Kultivierung von Flächen an gefährdeter Lage für Bezahlung von Direktzahlungen. | System sollte eingeschränkt werden und auch gerade eine Nicht-Kultivierung von gefährdeten Gebieten fördern. Nur so kann eine nachhaltige Bodennutzung garantiert werden. |
Die Chemie ist in einem Konflikt zwischen dem Verkauf von Schädlingsbekämpfungsmitteln und der Unterstützung der Forschung für schädlingsresistente Sorten. | Chemie und Saatgutkonzerne sollten Fokus gemeinsam auf Produktion und Entwicklung resistenter Sorten richten, statt monetär orientiert einander in die Hände zu spielen. |
7. Références et liens
7.1 Méthodes/ sources d'information
- visites de terrain, enquêtes sur le terrain
- interviews/entretiens avec les exploitants des terres
Liens et modules
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A cropping system which allows to plant the seeds directly into the soil without ploughing. The soil is covered with plant remainders.
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